Halbmarathon Lissabon 2017
Der März des Jahres 2017 sollte für die Teutschenthaler Maria Heinrich, Sylvia Christoph und Philipp Heinz die neue Saision mit einem ganz besonderen Highlight einleiten. Als Frühjahrtrainingslager an der portugisischen Algarve geplant, sollte der erste große Lauf des Jahres
in der tollen Stadt Lissabon stattfinden. Mit dabei waren auch unsere Freunde Gabi, Uwe und Patrick Kelling vom LAV Halensia, mit denen wir
schon den ein oder anderen Urlaub, Volkslauf oder Triathlon bewältigt haben.
So starteten wir bereits am Freitag morgen, um pünktlich zur Mittagszeit in Berlin den Flieger nach Lissabon zu erreichen.
Am folgenden Samstag
hatten wir somit genügend Zeit um uns an die klimatischen Bedingungen anzupassen und die wunderschöne Stadt Lissabon oder auch das 'Rio de Jaineiro' Europas, unter der herausragender Reiseleitung von Sylvia Christoph, zu besichtigen. Am späten Nachmittag konnten wir dann neben
unseren Startnummern auch ein tolles Funktionshirt in Empfang nehmen und den sonnigen Abend mit Blick auf das Wasser und die über 13 km
lange, sogar aus dem Weltall sichtbare, 'Vasco da Gama-Brücke' ausklingen lassen.
Am Sonntag dem 19. März sollte dann um 10.30 Uhr der Start erfolgen. Dabei gestaltete sich unsere Anreise trotz ausreichender
Streckenbesichtigung am Vortag äußerst schwierig. Zwar lag der Startpunkt nur 3 km Luftlinie von unserer Unterkunft entfernt, jedoch konnte man
diesen nicht über die nur für Auto- und Zugverkehr freigegebene "Ponte 25 de Abril", eine der längsten Hängebrücke der Welt, erreichen. Diese galt
es dann auch nach einer morgendlichen Rundreise durch die gesamte Stadt und an unzähligen Toilettengängern am Wegesrand vorbei, zu
überqueren. Pünktlich um 10.30 Uhr erfolgte dann der Startschuss und die Massen kamen in Bewegung. Somit war der Schlängellauf noch nicht
beendet, da die ersten Kilometer auf der Brücke der riesigen Teilnehmerzahl geschuldet, eher an einen Hindernislauf erinnerten. Wer es jedoch
geschafft hatte sich etwas Luft im Feld zu verschaffen, wurde mit einem atemberaubenden Panorama über Lissabon belohnt. So ging es die ersten
5 Kilometer der Strecke stetig bergab was zu schnellem Laufen verleitete. Die restlichen 16 Kilometer führten flach , aber mit relativ zügigem Wind
an der Küste der Stadt entlang, wobei es im Verlaufe des Rennens immer wärmer wurde.
Sportlich gesehen gingen wir mit ganz unterschiedlichen
Ambitionen zu Werke. Philipp wollte seine gute Frühform, nach Bestzeit beim Heidelauf, unter Beweis stellen und seine Halbmarathon-Bestmarke
auf der schnellen Strecke weiter verbessern. Maria ging nach Lauftrainingspause mit ausschließlich Alternativtraining ohne
Ambitionen an
den Start und wollte nach Gefühl laufen, um ihre Beinverletzung nicht überzustrapazieren. Und für Sylvia Christoph waren die 2Stunden-Marke das kleine
und der ausgemachte Treffpunkt bei einen bekannten Schnellrestaurant das eigentliche Ziel.
So erreichten wir alle in der erwarteten Reihenfolge das Ziel. Als erster kam Philipp nach 1:20:26 an und verbummelte seine erste Zeit unter 80
Minuten mal wieder auf dem Dixi bei Kilometer 13. Maria ließ es rollen, bekam am Ende jedoch die fehlenden Laufkilometer deutlich zu spüren
und war nach 1:30:47 h beim anschließen Interview für einen portugisischen Reporter noch etwas außer Atem. So musste Philipp aushelfen und ein
wenig über unsere Herkunft erzählen und nebenbei den Veranstalter für einen toll organisiertes gelungenes Event loben.
Sylvia erreichte leider nur
eines ihrer Ziele und zwar den Treffpunkt am Schnellrestaurant, diesen jedoch überaus pünktlich.
Die 2 h-Marke blieb leider auf der Strecke, die
zwecks Überfüllung jedoch leider nicht viel mehr zu ließ und letztlich 2:00:15h zu buche standen. Für unsere Freunde der Familie Kelling verlief der Lauf
auch weniger erfolgreich, sodass Uwe nach langer Verletzungspause leider aussteigen musste und Patrick der Wärme geschuldet sogar ärztlich
behandelt werden musste und zum Teil auf der Strecke gegangen ist. Am besten meisterte noch Gabi die für sie ungewohnt langen 21,1km und erreichte nach 1:46:29h das Ziel.
Nach kurzer Stärkung mit traditionell portugisischem Süßgebäck (Nata) ging es über die klassischen kleinen Gassen noch zum Castello und durch
die Innenstadt mit anschließendem Dinner im kleinen aber typischen Restaurant mit Fisch, Wein, Käse und anderen Köstlichkeiten der Mittelmeerküche.
So endete am nächsten Morgen unser kleiner Lissabon-Trip. Für Philipp, Gabi und Uwe ging es Richtung Heimat um dem jeweiligen Arbeitgeber
den Dienst zu leisten, während Maria, Sylvia und Patrick noch ein paar Tage die portugisische Algarve genießen werden.
PH (20.03.2017) |