Traditionell fuhren wir auch in 2025 ins Ostertrainingslager in die Landessportschule Sachsen-Anhalts nach Osterburg. Agieren die Mitglieder sonst bei Wettkampfeinsätzen eher zurückhaltend, sind die Plätze des Trainingslagers schnell belegt. So fuhren auch dieses Jahr 50 Personen vom Baby bis zum Mitsechziger ins gemeinsame Trainingslager der Abteilung Leichtathletik.
Am Nachmittag des Gründonnerstages bezogen wir die renovierten Doppel- und Dreimannzimmer im Haupthaus und trafen uns alle erstmalig beim Abendbrot. Danach wurde sofort die Dreifelderhalle beschlagnahmt und die ersten Unihockeymatches wurden ausgetragen. Dabei versuchten wir immer eine gute Mischung zwischen Jung und Alt und Groß und Klein hinzubekommen.
Am Freitagmorgen konnten wir den Frühsport Punkt 7 Uhr kaum erwarten. Na sagen wir es so- die Kinder waren wach und warteten schon ungeduldig am Treffpunkt, während so mancher Älterer in letzter Sekunde angeschlichen kam. Nach dem Frühstück stand die erste Leichtathletikeinheit auf dem Programm und danach gestalteten Luisa und Marius ein abwechslungsreiches Schwimmtraining für alle. Nach der Mittagspause gingen die Erwachsenen auf Radtour, während die Kids mit Sylvia und Maria den nahegelegenen Wald bei einer Laufrunde kennenlernten. So manch jüngerer lief an diesem Tag seinen ersten 3 Kilometerlauf. Alle hielten ohne Probleme durch und bewiesen danach ihre Kraft bei den Athletikkreisen. Nach dem Abendbrot wurde es dann ruhiger und wir strengten das Köpfchen bei so manchem Quiz und Brettspielen an. Quizsieger bei der größeren Gruppe wurde mit deutlichem Vorsprung Marcel.
Am Samstag begannen wir bei etwas trüben Wetter mit einer Judoeinheit mit Anton und Marie, so dass auch hier die Kinder andere Bewegungsformen kennenlernten. Danach wurde noch etwas die Wurf- und Stoßtechnik verbessert, bevor alle Kinder beim Vogelquiz von Greta gefragt werden. Hier war die Freude über die gewonnenen Vogelbücher groß. Am Nachmittag startete dann der traditionelle – oft gehasste – Crosslauf. Mit der Gunderson-Methode versuchten die Trainer spannende Abstände zu gestalten. Den Cross der Jüngeren gewann dann Ben knapp vor Nele und die Größeren waren gegen Thorben chancenlos. Danach konnten sich alle noch einmal im Schwimmbad der Landessportschule locker schwimmen. Nach dem Abendbrot gab es die Geschicklichkeitseinheit auf dem Niedrigseil-Parcours und danach startete die Schnitzeljagd durch die Nacht. Die Älteren hatten sich wunderschöne österliche Aufgaben für die Jüngeren und die Erwachsenen ausgedacht und so ging es in 4 Gruppen durch den Wald. Da sich 2 Gruppen neben den Rätseln, aber auch noch verliefen, pochte bei so Manchem das Herz kräftig und alle waren erleichtert, als sie die Landessportschule und Ihre Betten wieder erreichten.
Am Sonntag überraschte uns der Osterhase zum Frühsport mit Geschenken und pünktlich zur ersten Trainingseinheit strahlte die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Nun konnte gesprintet und gesprungen werden. Immer am Rande versuchten sich einige Väter in den Disziplinen des Zehnkampfes. Mehr oder weniger erfolgreich gelang es Ihnen. Über den inoffiziellen Sieger schweigen wir, aber vielleicht kann er offiziell im November beim halleschen Jedermann-Zehnkampf gekürt werden. Nach der Mittagspause, startete unser bekanntes Rollerrennen. Dabei muss je Teilnehmer eine 400m gerollert und eine gelaufen werden. Mit 4 Lostopfen bestimmten wir die Paare und da Platz 2 bis 12 innerhalb von 29 Sekunden lag, gelang dies sehr gut und es entwickelte sich ein spannender Wettkampf. Einzig unsere Sieger Nele und Lukas hatten einen respektablen Vorsprung und freuten sich über den Siegerpokal. Danach ging es endlich in die Geräteturnhalle und so mancher Salto (auch doppelt) wurde gedreht. Nach dem Abendbrot ging es zum Bowlen und Kegeln, bevor der Tag ausklingt.
Am Montag wurden die Taschen am Morgen gepackt. Nach einer letzten Leichtathletikeinheit und dem schmackhaften Mittagessen fuhren alle unverletzt wieder mit Zug oder Auto nach Hause.
Es waren wunderschöne 5 Tage, wo alle Beteiligten (ob Organisator, Kind oder Eltern) gut und oft hilfreich mitgezogen haben und somit vor allem den Kleinsten den Spaß am Sport, aber auch gemeinsam in Familie nahegebracht haben. Für uns Trainerinnen, die nun das 18. Mal in Osterburg waren, ist es besonders schön anzusehen, wie auch Ehemalige den Weg zurückfinden und hilfreich die Jüngeren unterstützen.
Text: Sylvia Christoph
Foto: Sylvia Christoph / Maria Heinrich