Mit sechs Athleten traten wir in der halleschen Robert-Koch-Straße zu den Bezirksmeisterschaften an. Dieses Jahr erfreuten uns nicht alleine die Medaillen, sondern vielmehr die enormen Leistungssteigerungen der Kinder. Traditionell starten wir bei den Meisterschaften nur in unseren stärksten Disziplinen und es zahlte sich aus, dass die Athleten sich auf ihren Hauptwettkampf konzentrieren konnten. Den Anfang der enormen Steigerungen machte Ole Schleußner (M13) beim Kugelstoßen. War er mit 9,62 m angereist, steigerte sich im Laufe seines Wettkampfes auf 11,11 m und dennoch war weiterhin Verbesserungspotential auszumachen. Über die Silbermedaille durfte er sich danach freuen. Dem wollte Marten Herrmann (M12) nicht nachstehen und zeigte ein couragiertes 800 m Rennen. Am Ende rannte er eine Hundertstel an Bronze vorbei, drückte jedoch seine Bestleistung um 11 sec auf gute 2:38 min. Sein Meisterstück zeigte Marten dann über die erstmalig gelaufenen 2.000 m. Über die fünf Stadionrunden konnte er kämpferisch ein hohes Tempo halten und gewann Silber mit starken 7:20 min. Neben der Medaille konnte er sich über die Verbesserung des 22 Jahre alten Vereinsrekordes in der M12 freuen.
Johann Ehm (M11) warf den Schlagball auf 38,50 m und bekam dafür die Bronzemedaille verliehen. Und es blieb bei einem silbernen Nachmittag auf der Laufbahn. Johann steigerte seine 800 m Bestzeit von 2:54min auf 2:48 min und gewann seine zweite Plakette. Den Jüngeren nicht nachstehen wollte in der MU18 Niels Jagdmann. Leicht angeschlagen nahm er die 3.000 m in Angriff und lief durchschnittlich 3:30 min auf jedem Kilometer und tat es mit Platz 2 Johann und Marten gleich. Frisch aus der Quarantäne kam Justin Mates (M12). Beim erstmaligen Weitsprung vom Brett, traf er dieses meist sicher und konnte mit 3,79 m den Endkampf erreichen. Dieser blieb Magdalena Schwanitz (W10) im Ballwerfen diesmal knapp noch verwehrt.
Text: Sylvia Christoph
Bilder: Kathrin Jagdmann