Nach mehr als anderthalb Jahren nahm die Abteilung Leichtathletik des SV 1885 Teutschenthal Anfang März wieder an einem Hallenwettkampf in der heimischen Brandbergehalle teil. Wirklich vermisst haben wir das Wettkampfgeschehen nicht, da wir auch in Pandemiezeiten zusammen mit den Kindern an der frischen Luft Sport treiben konnten. Da erging es anderen Sportarten wie Schwimmen und Turnen deutlich schlechter, die monatelang nicht auf Ihren Anlagen trainieren konnten. Da ab und an ein Wettkampf das Salz in der Suppe ist, wollten wir mit 15 Kindern in Halle starten. Da aber nach viel Glück in den letzten Monaten doch kurz vor dem Wettkampf die „Kranken- und Verletztenwelle“ uns traf, stellten sich noch sieben Kinder und Jugendliche dem Starter. Diese waren zu Beginn sehr aufgeregt, da jegliche Wettkampferfahrungen fehlten.
Matchwinner des Tages war Ole Schleußner in der M13. Seit Jahren kämpfte er sich durch so manche Trainingseinheit und nun steht endlich das Kugelstoßen auf dem Wettkampfprogramm. Mit einer Steigerung von 2 m im Vergleich zum letzten Sommer gewann er mit 9,62 m verdient die Silbermedaille bei diesem gut besetzten Wettkampf. Das sollte ihm das nötige Selbstvertrauen und Motivation geben um sich kontinuierlich weiter zu entwickeln. Unser zweiter glücklicher Medaillengewinner war in der M11 Florian Gradhand. Der eigentliche Feldhockey- und Tennisspieler stellte sich nach 2 Trainingseinheiten der Konkurrenz. Überraschend vor allem dabei die erzielten 4,09 m im Weitsprung, welche ebenfalls zur Silbermedaille reichten. Seinen Dreikampf komplettierte er mit Platz 4 im Sprint und Platz 5 über 800m, so dass in der Gesamtwertung des Mehrkampfes noch einmal ein dritter Platz im Protokoll stand. Dieser Platz 4 klebte uns während der gesamten Veranstaltung wie Pech an den Hacken. Justin Mates (M12) wurde nach einem sehr guten Tiefstart im Sprint undankbarer 4., Johann Ehm (M11) kämpfte verbissen über die 800 m und erreichte mit 22 Hundertsteln Rückstand nach 2 Zeitendläufen ebenfalls den undankbaren 4. Platz. 8 Hundertstel fehlten sogar nur Lukas Fürst in der M14 über 800m zu Bronze, welcher sich jedoch renntaktisch stark verbessert zeigte und seine Bestzeit auf 2:28,16min verbesserte. Und auch Tillmann Müller (M14) platzierte sich knapp hinter dem Podium im Hochsprung, zeigte aber einige ansprechende Sprünge. Den schwersten Stand hatte Magdalena Schwanitz in der W10 im größten Starterfeld. Ihre beste Platzierung war aufgrund ihrer kämpferischen Leistung über 800 m der Platz 9 bei 26 Starterinnen.
Abschließend gebührt der größte Respekt den Ausrichtern von Turbine Halle, die einen Hallenwettkampf unter Pandemieauflagen mit großen Starterfeldern sehr gut organisierten und uns allen diesen Wettkampftag als gelungen darboten.
Für uns geht es für Interessierte am 26.3. mit dem Crosslauf in Naumburg weiter, bevor am 23.04. der Start der Bahnsaison geplant ist!
Ergebnisse können hier eingesehen werden.
Text/Photos: Sylvia Christoph