Hitzeschlacht in Wangen

Es gibt Medaillen die sind so schick, dass man sie unbedingt in der eigenen Sammlung haben möchte. Die von dem Himmelswegelauf gehört mit Sicherheit dazu. Eine Nachbildung der berühmten Himmelsscheibe von Nebra. Was natürlich keiner der fünf Teilnehmer unseres Vereins bei der Anmeldung ahnen konnte, waren die tropischen Temperaturen am Wettkampftag. Früh um zehn schon locker 30 Grad. Im Schatten! Der war aber rar auf der Strecke. Die Photonen prasselten nur so runter. Der Wind der aufkam quirlte auch nur die tropische Luft durcheinander. Beste Voraussetzungen also für einen Extremlauf. Torsten Fürst ging den Halbmarathon an. Sein Bericht steht weiter unten. Dirk Müller und die Breters liefen/stückelten über zehn Kilometer. Die ersten zwei Kilometer gingen lustig bergauf. Bei Kilometer drei wurde der Verpflegungspunkt angekündigt der dann schon bei Kilometer fünf da war. Ab da freute man sich auf den Rasensprenger bei 9,5km. Der war auch dringend zur Abkühlung notwendig. Für besondere Freude sorgten die letzten 500m mit etwa 50 Höhenmetern. Genau so etwas wünscht man sich. Oder auch nicht. Jedenfalls waren alle glücklich endlich im Ziel zu sein. Dirk überquerte mit 47:03 (Platz 45/AK Platz7) von uns fünf als erster die Ziellinie. Leon folgte bei 51:06. Damit wurde er Altersklassensieger. Frank stückelte bei 1:12:22 (Platz4) ein. 1:15:28 (Platz 295/AK Platz 41) zeigte die Uhr bei Doreen. Logischerweise brauchte Torsten ein paar Minuten länger. Nach 2:11:42 (Platz148/AK Platz 19) kam er total nass geschwitzt ins Ziel. Zum Glück gab es im Ziel ausreichend Getränke, um den enormen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Bei der Siegerehrung war auch Läuferlegende Waldemar Cierpinski anwesend, der sich gerne für gemeinsame Selfies zur Verfügung stellte.

Ein Bericht von Frank Breter

 

Und hier die Eindrücke von Torsten: Den Start zum Halbmarathon erfolgte pünktlich um 10.00 Uhr auf dem Marktplatz von Laucha. Zu diesem Zeitpunkt waren es bereits 28 Grad, es war also klar: Es wird heute eine Hitzeschlacht und es geht nicht um neue Rekorde. Insgesamt waren 7 Wasserstellen und Verpflegungsstellen auf der Strecke eingerichtet. Bei den Temperaturen eine sehr gute Entscheidung, die noch durch einige Zuschauer mit Wasserduschen, Gartenschläuchen und kalten Wassereimern ergänzt wurden. Die Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll und verläuft überwiegend auf asphaltierten Radwegen entlang der Unstrut. Neben dem Schlussanstieg zum Zieleinlauf, der es wirklich in sich hat, gibt es einzelne kleinere Anstiege auf der Strecke. Die Organisation und Streckenführung war sehr gut und kann nur gelobt werden. Mit einer offiziellen Zielzeit von 2:11:42 h war ich zwar 18 Minuten langsamer als meine persönliche Bestleistung, trotzdem war ich aufgrund der heutigen Temperaturen von über 30 Grad sehr zufrieden.

Ein Bericht von Torsten Fürst