Dankend nahmen wir mit 14 Schülern und Schülerinnen das Angebot des Kindersportfestes in Zörbig an. Auf einer wunderschönen Leichtathletikanlage wollten ca. 130 junge Athleten zwischen 6 und 11 Jahren ihr Können zeigen. Und das nicht in der aktuell vom Verband bevorzugten Kinderleichtathletik, sondern in den traditionellen Leichtathletikdisziplinen – wie bei den „Großen“!
Und dass dies wunderbar funktioniert zeigten auch schon unsere 6- und 7Jährigen. Gut vorbereitet und am Wettkampftag betreut, zählten Sie wie die Älteren ihren Weitsprungablauf ab und trafen wunderbar die Absprungzone. Auch das Ballwerfen und der Sprint sind Disziplinen die diese Altersklasse problemlos meistern kann. Sogar im langen abschließenden 600m/800m-Lauf stellten sich alle dem Starter und meisterten diese Herausforderung.
Jede einzelne Disziplin wurde traditionell gemessen und in einer zeitnahen Siegerehrung vom Veranstalter mit Medaillen belohnt. So hingen am Ende des Tages bei unseren Kids bis zu 4 Medaillen um den Hals und der Stolz war unermesslich. Auch da steht das Konzept der Kinderleichtathletik unseres Erachtens voll im Schatten, wo meist am Ende lediglich ein Mannschaftsieger gekürt wird.
Mit sagenhaften 37 Medaillen räumten wir in Zörbig so richtig ab und unser Team fühlte sich so pudelwohl.
Unser größter Goldhamster war Max Gebauer in der M6 der alle 4 Disziplinen gewinnen konnte. Mit 2,55m im Weitsprung und 15,20m im Ballwerfen zeigte er schöne Leistungen. In der M 7 überzeugte Ben Richter mit Gold im Ballwerfen mit 18,20m. Dazu kam Silber über die 600m und im Sprint. Till Jakubitz war dagegen der beste Sprinter der M 7 und gewann Silber im Weisprung und Bronze über die 600m. In der W 7 schaffte fast unsere Hannah Hermann den Durchmarsch. Gold gab es für einen schnellen Sprint, im Weitsprung und für die 600m. Für „kurze“ 9,10m gab es dann Bronze im Ballwerfen.
In der U 10 waren die größten Starterfelder anwesend und somit hatten Nele Tannhäuser (W8) und Eeli Wächtler (M9) den schwersten Stand. Nele gewann dreimal Bronze im Sprint, Ballwerfen und Weitsprung, bevor sie über 600m in starken 2:13min sich das Gold schnappte. Absolut erreichte Nele die schnellste 600m Zeit in Zörbig, denn selbst die 8/9jährgen Jungen waren nicht schneller. Eeli zeigte sich sehr konzentriert, fand aber immer in einem Quartett des SV Halle seinen Meister. So belegte er dreimal Platz 5. Am nächsten war er im Sprint an der ersehnten Medaille dran, aber auch dort musste er sich mit Platz 4 zufriedengeben.
In der M 10 war das Ringertrio Tim Gebauer, Thorben und Marian Herrmann am Start. Tim gewann den Sprint und den Weitsprung mit guten 3,86m und fügte Silber im Ballwerfen und Bronze über 800m dazu. Marian zeigte erneut seine stärkste Leistung mit Gold über die 800m in 2:51min und fügte noch 2 Bronzene im Weitsprung und Ballwerfen dazu. Kämpferherz Thorben holte sich seine Silbermedaille über die abschließenden 800m. In der M 11 begann Max Richter stark im Ballwerfen mit Bestleistung von 32,20m und Gold. Gold Nummer 2 gab es im Sprint und Silber im Weitsprung. Stark verbessert und gewillt zeigte sich Elias Homann. Im Ballwerfen gab es für 26,80m Bronze und seine Nachmeldung über die 800m wurde mit der Silbermedaille belohnt. Auch Johanna Linzmaier teste sich in allen Disziplinen der W10 und zeigte ihre beste Platzierung mit Rang 7 über die 800m.
In der W11 überraschten Marlene Hermann und Jasmin Schellknecht auf ganzer Front. Marlene gewann dreimal Gold und verbesserte sich vor allem im Sprint und um Weitsprung gleich sprunghaft. Sie steht wieder als gutes Beispiel dafür, wie man durch gute Trainingsbeteiligung und gewachsenem Selbstvertrauen, seine eigenen Grenzen und Bestwerte steigern kann. Auch Jasmin gewann bei Ihrem ersten Stadionsportfest Silber im Ballwerfen und Bronze über 800m und im Weisprung.
Sonnengebräunt und medaillenbehangen verließen wir zufrieden Zörbig und danken dem Veranstalter für seinen Mut für die jüngsten Leichtathleten die traditionellen Stadiondisziplinen gut organisiert anzubieten!
Text: Sylvia Christoph
Foto: Evelyn Heinrich / Sylvia Christoph