Traditionell starten wir als Abschluss vor den Sommerferien mit allen Kindern bei den Kreis-, Kinder- und Jugendspielen des Saalekreises. Hier soll sich jeder einmal der Wettkampfsituation stellen und seine persönlichen Leistungen austesten und verbessern. Trotz 9 verhinderter Kinder, waren wir mit 17 Athletinnen und Athleten in Braunsbedra am Start. Dieser vom Kreissportbund finanzierte Wettkampf trumpft mit Medaillen in allen Disziplinen und einem Gastgeschenk für alle Kinder auf! Vor allem für unsere Jüngsten war es ein aufregender erster Wettkampf. Jedoch muss man beobachten, dass die Größe der Starterfelder und die Qualität weiter stetig nachlassen.
In der Altersklasse W7 wurde unsere Nele Tannhäuser zur Goldhamsterin und sammelte in allen 4 Disziplinen den Sieg und die begehrte Goldplakette ein. Ihre stärksten Leistungen sind dabei die 20m im Ballwerfen und 2,92m im Weitsprung. Die noch ein Jahr jüngere Hannah Hermann stellte sich ebenfalls der Konkurrenz der AK 7 und konnte eine Bronzemedaille im Sprint ergattern. Da ein Jahr in diesem Altersbereich viel Erfahrung und Training ausmacht, sind wir gespannt, ob Hannah nächstes Jahr Nele in der W7 nacheifern kann.
Auch unsere Jungs in der Altersklasse 7 waren eigentlich noch zu jung. Ben Richter und Till Jakubitz mit ihren 6 Jahren und Tassilo Medenwald mit 5 Jahren stellten sich mutig dem Starter und sammelten Erfahrungen. Dabei konnte Ben bei den ein Jahr älteren Jungs bereits im Ballwerfen eine Bronzemedaille gewinnen. Den Höhepunkt erlebten dann alle drei zusammen mit Eeli (M8) Wächtler in der 4x50m Staffel. Als jüngste Staffel meisterten sie alle Staffelwechsel und wurden mit der Silbermedaille belohnt. In seinen Einzeldisziplinen war Eeli dann eine Überraschung des Tages. Mit weiteren Silbermedaillen im Weitsprung und über die 800m zeigte er sein Können und Freude am Sport.
Bei den 10jährigen Jungen konnte Max Richter überzeugen. Auch er wurde zum Goldhamster mit Siegen im Weitsprung, Hochsprung, 50m Sprint und dem Sieg in der älteren 4x75m Staffel. Eine Bronzene im Ballwerfen vervollständigte seine Sammlung. Dieser Goldregen sollte ihm mehr Mut und Selbstvertrauen geben, um seine Leistungen weiter zu steigern. Theodor Schiller zeigte im Sprint seine Schnelligkeit und gewann Bronze bevor ihn Fußbeschwerden etwas ausbremsten. Die nächste Überraschung gelang Hagen Richter auf den 800m. Fielen ihm die 2 Runden oft sehr schwer, packte er sein Kämpferherz aus und lief von Beginn an ein gutes Tempo. So belohnte er sich mit der Bronzemedaille. Zusammen mit Kjell Wächtler und Elias Homann erliefen sich Theodor und Hagen noch eine Bronzene mit der 4x50m Staffel.
Den schwersten Stand hatte Marlene Hermann in der W10. Die Starterfelder der Mädchen sind traditionell deutlich besser besetzt als die der Jungen. So erreichte Marlene ihre Beste Platzierung im 800m Lauf mit dem undankbaren Platz 4 und ging als Einzige ohne Medaille nach Hause. Dafür ist Marlene aber immer mit einem Lachen dabei, hat Spaß an der Bewegung und motiviert die Kleineren.
In der M12 sorgte vor allem Henrik Gründig für die Überraschungen. Sonst weniger interessiert an Wettkämpfen zeigte er sich stark verbessert und gewann 6 Medaillen mit 6 Bestleistungen. Es ging so weit, dass er sich selber über 800m und im Kugelstoßen nachmeldete und sich mit guter Kraft Gold mit der Kugel und mit Kampfgeist Silber über 800m sicherte. Hier war unser Johann Ehm vor Henrik erfolgreich und sicherte sich Gold auf den beiden Stadionrunden. Insgesamt ging Johann mit 5 Medaillen vom Platz.
Sogar 7x Edelmetall gab es für Justin Mates bei diesem Sportfest in der M13. Qualitativ auch überzeugend seine neue Bestleistung von 4,53m im Weitsprung und sein kämpferischer 800m Lauf. Tillmann Müller und Lukas Fürst (M15) duften beide das letzte Mal bei diesem Wettkampf starten, da sie nächsten Jahr nun mehr zu alt sind. Lukas überzeugte über 100m und 800m mit 2 Medaillen, während Tillmann den Sprung favorisiert und 3 Medaillen sammeln konnte.
Somit klapperte am Ende des Wettkampfes viel Edelmetall um die Hälse der Kinder und gingen freudig nach Hause. Nach noch 3 Trainingseinheiten leiten wir dann die Sommerpause ein und werden dann keine Sportplätze, sondern die Welt erkunden!
Text: Sylvia Christoph
Foto: Sylvia Christoph, Maria Heinrich