Nach über 8 Jahren Abstinenz sei es wieder an der Zeit, die Stadt von Schiller und Goethe anlässlich des 30. Weimarer Stadtlaufes zu besuchen, so mein Vorhaben bereits Mitte des Jahres. Gesagt, getan. Gestartet bei blauen Himmel mit der DB in Halle, erwartete uns ab der Grenze zu Thüringen eine dichte Wolkendecke und einige Temperaturgrade weniger. Die Streckenführung der Weimarer Laufstrecke musste ein wenig geändert werden, sodass es diesmal 2 Runden a’ 5,5 km zu absolvieren galt. Der Start erfolgte pünktlich um 12:15 Uhr und mit ihm lichtete sich auch die Wolkendecke und die Sonne erschien. Geprägt von Kopfsteinpflaster, Parkwegen und einige Höhenmeter weiß der Stadtlauf bei vielen Läufern aus der Region zu überzeugen, sodass auch im diesen Jahr trotz Ausfall des Halbmarathons über 1100 LäuferInnen teilnahmen. Faires Startgeld, ein Lauf-Shirt und kostenlose Verpflegung rundeten das Laufpaket vollständig ab.
Ungewiss welches Tempo über eine Streckenlänge von 11 km machbar war, überraschte ich mich umso mehr, dass ich das angeschlagene Renntempo von Beginn an hoch gestalten konnte. So verflogen die zwei Runden sehr flott und bereits nach 42:46 min konnte ich als Zweitplatzierte die Ziellinie überqueren. Erfreut über den guten Auftritt, erfolgt das Training doch aktuell nicht wirklich spezifisch, konnte bei der im Anschluss erfolgten Siegerehrung und endgültig verzogenen Wolken der traditionelle Zwiebelzopf entgegen genommen. Positiv zu erwähnen ist, dass nicht nur die Gesamtsieger, sondern ebenfalls die Altersklassensieger und Platzierte einen Zwiebelzopf anlässlich des gleichzeitig stattfindenden Zwiebelmarktes erhielten. Weimar, ich komme gerne wieder.
Bericht: Maria Heinrich
Foto: Erik Nagel