Bereits einen Tag nach dem Sieg in der Mixed Wertung beim Leipziger Teammarathon stand Philipp Heinz am 15.09.2019 beim 13. Stadtlauf in brandenburgischen Eberswalde, seinem neuen Wohnort erneut an der Startlinie, um beim traditionellen Stadtlauf eine erste läuferische Visitenkarte abzugeben. Trotz schwerer Beine vom Vortag und starker, wenn auch sehbehinderter kenianischer Konkurrenz ging Philipp mutig an und spulte die ersten drei Kilometer in 3:10-3:15 min/km ab. Dabei wusste er geschickt die abschüssige Strecke und den Rückenwind zu nutzen und konnte sich so schon einen Vorsprung auf die restliche Konkurrenz erarbeiten. Hinter ihm waren nur noch die zwei kenianischen Läufer, wobei der sehbehinderte geführt von einem Freund lief, zu sehen. Nach der Wende bei Kilometer 3,5 ging es denselben Weg zurück, so dass sich der Rückenwind und die abschüssige Strecke in einen Anstieg mit Gegenwind wendete. Nach den Intervallen am Vortag wurden die Beine so schwerer und schwerer und die Konkurrenz kam immer näher. Am Ende konnte Philipp unter den lautstarken Anfeuerungen der zahlreichen Zuschauer an der Strecke jedoch den Sieg mit 15 s Vorsprung retten, was zu einer Zielzeit von 21:56 min genügte.
Nach kurzer Atempause hieß es anschließend neue Kontakte zu knüpfen und die brandenburgische oder auch kenianische Laufszene auch menschlich etwas näher kennen zu lernen. Bei der abschließenden Siegerehrung war dann auch noch ein bekannter Hallenser zugegen, Waldemar Cierpinski verteilte höchstpersönlich die Pokale für die Schüler und Jugendlichen. Nach diesem überaus erfolgreichen Laufwochenende heißt es für Philipp nun erst einmal in der neuen Umgebung und im neuen Job anzukommen und sich neben dem Laufen auch um die wichtigen Dinge im Leben, wie Haus, Hof und Arbeit zu kümmern. Die müden Beine werden diese Ruhepause wohl dankend annehmen.
Ein Bericht von Philipp Heinz